Schon seit dem 3. Jahrhundert gibt es Trogir. Die Griechen haben das jetzt 12000 Einwohner zählende Städtchen in der Mitte von Dalmatien als „Tragurion“ begründet. Der historische Stadtkern, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, liegt auf einer Insel. Der Stadtkern ist von hohen Mauern umgeben, in denen sich die am besten erhaltene romanisch-gotische Bauten von ganz Osteuropa befinden. Wer hier in Dalmatiens Perle durch die Gassen schlendert, bekommt ein echtes Mittelalter-Feeling. Und das unter dem strahlend blauen Himmel von Dalmatiens Adria.
Jede Menge Mittelalter in Dalmatiens historischem Kleinod
Auf einer kleinen Insel sind in Trogir antike und mittelalterliche Bauschätze konzentriert. In der St. Barbara-Kirche sind sogar antike römische Säulen integriert, weil dieser Bau im 10. Jahrhundert dort errichtet wurde, wo vorher ein römischer Tempel stand. 1308 wurde mit dem Bau der Stadtloggia begonnen, die aber unter venezianischem Einfluß erst im 15. Jahrhundert fertig gestellt wurde. Das Relief der „Gerechtigkeit“ über dem mittelalterlichen Gerichtstisch, die Skulpturen an der Frontseite bieten einen faszinierenden Einblick in die Baukunst des damaligen Dalmatiens.
Im Stil der Spätrenaissance sind die beiden Stadttore gestaltet, durch die der Reisende in Trogir hineinkommt. Von der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert gibt es nur noch Reste.
Die Kathedrale des heiligen Laurentius an Dalmatiens Küste
Ein weiterer Höhepunkt von Dalmatiens Baukunst ist die Kathedrale des heiligen Laurentius, die knapp 400 Jahren nach dem Baubeginn 1123 fertiggestellt wurde. Zwei Steinlöwen bewachen das Domportal, darüber sind Adam und Eva abgebildet. Im Inneren von Trogirs größtem Kirchenbauwerk sind Jagd- und Naturszene zu sehen. In der Kapelle der Seligen ist das Denkmal das Highlight im Renaissance-Stil. Einen atemberaubenden Überblick über Trogir und die Küste von Dalmatien gibt es, wenn man die Stufen des Kirchturms der Kathedrale erstiegen hat.
Trogirs Festung – das Kastell Kamerlengo
Zwischen dem 13. Und 15. Jahrhundert war Trogir ein Flottenstützpunkt in Dalmatien. Deshalb wurde das Kastell Kamerlengo als Schutz für die Schiffe gebaut. Klugerweise fand auch die damalige Bevölkerung von Trogir Platz in den dicken Mauern. Der runde Markusturm ist ein Wachturm an der alten Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert.
Die Zentrale von Trogir – der Johannes Paul II Platz
Im Zentrum der Altstadt von Trogir liegt der Johannes Paul II Platz. Rundherum sind die Highlights der mittelalterlichen Baukunst von Dalmatien: Das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert, die Stadtloggia, der Cipiko-Palast und die Kathedrale des heiligen Lautrentius.
Antike Kunst zeugt von Dalmatiens Vergangenheit
Im St. Nokolas Kloster wurden bei Ausgrabungen antike Statuen gefunden. Darunter unter anderem ein Relief von Kairo – dem griechischen Gott des Glücks – aus dem 3 Jahrhundert vor Christus. Dazu kommt ein antikes Relief von Achilles. Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist das älteste Gemälde Trogirs aus dem 13. Jahrhundert.
Trogir von Dalmatiens Meer aus besuchen
Die Museumsstadt Trogir ist auch ein lohnendes Ziel für alle, die an der Adriaküste von Dalmatien einen Bootstrip planen. Eine Marina mit 180 Liegeplätzen inclusive Restaurant und Fitness-Center ist der Ausgangspunkt für faszinierende Trips nach Trogir. Und wer keine Lust auf die engen Bootskabinen hat, kann in Trogir auch Ferienwohnungen oder Ferienhäuser und natürlich günstige Hotels finden.
Und wer sich an der Kultur von Dalmatiens Perle Trogir sattgesehen hat, kann sich in den Cafés entlang der Uferpromenade entspanne oder einen Strand in der Nähe von Trogir aufsuchen.
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